Innerer und Familienfrieden - DWdR S1E4

eine Episode über wiederkehrenden Knatsch mit meiner Tochter und einen eleganteren Ausweg auf seelischer Ebene

Podcast-Episode

Transcript

Heilung und meine äußeren Kinder,
also innere und äußere Kinder.
Was hat das eine mit dem anderen zu tun?

Ich habe bei mir Sachen, die gestorben sind.
Ich hatte die Wahl:

(Über-)Lebensnotwendige Blockaden

entweder ich begrabe den Teil von mir
oder ich bin nicht mehr geliebt.
Und das ist als Kind ein No-Brainer.

Als kleines Kind bin ich abhängig davon, dass mich meine Eltern lieben.
Und wenn sie mich mit einem Teil nicht lieben können, den ich mitbringe,
begrabe ich lieber den Teil von mir als die Beziehung mit meinen Eltern.
Ich passe mich an.

Das ist ein überlebensnotwendiger Mechanismus.
Die Frage ist:
Was passiert mit dem Teil von mir, der nicht sein darf?

Und er wird abgespalten.
Es kommt eine Blockade drüber, die mich davor schützt,
den Schmerz zu spüren, nicht so geliebt zu werden, wie ich sein wollte,
die mich davor schützt, weiter den Schmerz dieser Ablehnung zu spüren,
in anderen Situationen.

Abspaltung und Selbstlüge

„Ich brauch das nicht mehr“,
rede ich mir ab da ein
und komme klar,
auch wenn es gelogen ist.

Und ich habe einen abgespalteten Anteil, der nur noch in Träumen,
in Tagträumen, zugänglich ist.
Und es sind diese Träume, die du nie lebst,
wo du dich für das Leben anderer interessierst,
in Klatsch,
in Tratsch,
im Lästern,
in Fantasiewelten,
Romanen,
Computerspiele,
Süchte,
Realitätsflucht.

Und Ablenkung und Unterhaltung ist schon okay.
Die Frage ist: Steckt da mehr dahinter?

Die Frage ist: Habe ich bei den Sachen, die mir wirklich wichtig sind,
fundamentale Blockaden, ins Tun zu kommen?

Und die Frage ist: Kann ich meinen Kindern
mit offenem Herzen begegnen
und sie so annehmen, wie sie sind?
Oder triggern sie mich manchmal?

Knatsch mit meiner Tochter

Ich weiß bei mir, ich hatte mit unserer älteren Tochter mal einen Moment vor dem Kindergarten,
wo ich sie aus dem Spiel rausgerissen habe, weil sie nicht freiwillig rauskommen wollte und ich pünktlich sein wollte
und ein schreiendes Kind zum Kindergarten getragen.
Nicht lustig.

Ich habe mich hinterher auch nicht gut gefühlt.
Ich habe mich hinterher gefragt: „Was steckt da dahinter bei mir?
Und was gefunden.

Verborgene Ursachen

Ein Teil von mir, eine Blockade von mir,
die geglaubt hat, das, was andere denken,
die Erwartungen anderer, Pünktlichkeit, ist wichtiger als Spaß am Spiel.

Und das war wohl eine Lektion, die ich früher gelernt habe,
wo jetzt der Durchschnittsbürger sagen würde:
„Das gehört halt dazu, zum Erwachsen werden. Das muss man lernen."
Aber wir sind hier ja keine Durchschnittsbürger.

Also lassen wir das einfach am Rande erwähnt und fragen uns:
„Was brauche ich? Was braucht meine Seele?
Was braucht die Seele meines Kindes?“

Natural Flow oder: Arbeiten = Spielen

Die Arbeit meines Kindes ist spielend.
Mein Kind wächst spielend.
Mein Kind kann sich in Sachen vertiefen und vergisst dabei alles um sich:
Raum und Zeit.
Den eigenen Namen.
Und das ist gut so.

Und das ist so schön, im Flow zu sein und alles um dich herum zu vergessen.
Fokussiert zu sein auf ein Ding, in dem aufzugehen.
Eine Fähigkeit, die uns Erwachsenen oft fehlt.
Kinder machen es uns vor.

Kontraste

Und dann haben wir die skurrile Welt der Erwachsenen.
Diese Regel, jene Regel.
Die Frage ist: Was ist wichtiger?
Was ist lebendiger?
Was ist lebensbejahender?

Du merkst, es geht nicht nur
um die seelische Entwicklung und das seelische Wohl deines Kindes
oder von dir selbst.

„Normal“

Es geht auch um eine Gesellschaft im Gleichgewicht.
Spiritualität ist keine Nabel-Schau und Nabel-Pinzelei.
Es geht ums Ganze hier.

Glaubst du nicht, dass es unglückliche Erwachsene braucht, denen es egal ist, dass die Welt vor die Hunde geht, damit die Welt vor die Hunde geht?
Ich weiß: glückliche Menschen könnten niemals so viel Leid über andere Menschen bringen,
wie momentan hier normal ist.
Und deshalb hinterfrage ich, was hier normal ist und was hier als gewöhnlich hingestellt wird und im Allgemeinen nicht hinterfragt wird.

Wer ist seelisch gesünder?

Wir waren bei einem Konflikt zwischen mir und meinem Kind.
Ich habe es mir hinterher angeschaut.
Ich habe die Blockade gefunden, gelöst und ich muss meiner Tochter recht geben.

Recht hat sie.
Spielen ist wichtiger als die Erwartungen anderer.
Dich in Dinge vertiefen zu können auf eine Sache ist extrem wichtig.

Ihre Aufgabe ist es, zu wachsen,
und sie wächst spielend.

Heißt das jetzt im Umkehrschluss, dass ich niemals mehr pünktlich sein werde, wenn ich sie zum Kindergarten bringe? Oder zur Schule bringe?
Nein, aber das eine schließt das andere nicht aus.

Führen durch Mitspielen

Wenn ich merke, sie ist im Spiel und ich weiß, ich möchte langsam los mit ihr
oder demnächst los mit ihr,
dann weiß ich aber auch, wenn ich sie rausreiße aus ihrem Flow,
gibt es Knatsch, dann wird sie sich wehren.

Ich kann in ihr Spiel mit eintauchen, in den Flow mit reingehen,
wenn in mir das Spielerische lebendig ist

Be-seelt durch den Alltag

Und dann gehen wir fröhlich zum Kindergarten, gemeinsam.
Das ist die Kraft von seelischer Arbeit für deine Alltagsbeziehungen.

Und das ist das, warum ich, wenn Menschen eine harmonischere Beziehung mit ihren Kindern möchten, mit seelischer Arbeit anfange.

Wir haben unsere Erfahrungen in der Kindheit gemacht,
dass wir nicht so angenommen wurden in allen Aspekten, wie wir sind.
Durch die Bank, ohne Vorwurf, ohne Schuld.

Verantwortung für meine Muster

Die Frage ist:
Was mache ich damit,
wenn mich mein Kind triggert und ich nicht in der Liebe bin?

Dann sage ich: "Das muss so sein."
Oder habe ich den Funken Hoffnung, dass es anders sein könnte?

Liebevoll in Konflikten

Und: ich kann auch in Konflikt sein mit meinen Kindern,
aber der Unterschied ist:
Spüre ich mich UND mein Kind und mache ich das aus Liebe?

Oder bin ich verhärtet und spüre mein Kind gar nicht
und beschwere mich nur, was das Kind mir für Mühe macht
und bin in meiner Emotion, wie anstrengend es doch für mich ist
mit diesen schwierigen Kindern?

Dann klingt das für mich eher nach einer Blockade.

Nein aus Liebe

Manchmal sage ich auch liebevoll: „Nein.
Ich sehe dich, ich weiß, was du möchtest
und es tut dir nicht gut und...
nein."
Und ich setze mich zur Not auch mal körperlich durch.

Schlechtes Gewissen

Aber ein anderer Indikator ist:
Habe ich hinterher ein schlechtes Gewissen.
Und wenn ich ein schlechtes Gewissen habe, dann habe ich einen inneren Konflikt.

Ich bin hin-und hergerissen
zwischen gesellschaftlicher Erwartung,
eigenes Ideal, eigener Anspruch an mich als Mutter und Vater.

Eine leichtere Lösung

Und dann kann ich dir sagen: Innere Konflikte lassen sich lösen.
Ziemlich simpel, ziemlich schnell, ziemlich leicht.

Also es ist klar ein bisschen anstrengend,
emotional auch.
Es braucht ein bisschen Zeit,
es braucht vielleicht ein bisschen Geld
auch als Einsatz / Energie.

Aber das ist leicht, verglichen damit,
dass ich mich jeden Morgen innerhalb der Familie streite.

Lieber einmal in mir aufgeräumt.

Innerer Frieden ist ein Großteil der Arbeit

Und wenn ich die innere Harmonie wiederhergestellt habe, den inneren Frieden,
dann hat sich das in meiner Familie auch möglicherweise schon in Wohlgefallen aufgelöst.

Friedfertige Familienkultur gestalten

Und wenn nicht, gibt's noch eins, zwei, drei einfache Hilfsmittel, kommunikationstechniken.
Aber dann kann das ganz gut laufen.

Wenn du mehr wissen möchtest, schau auf meine Webseite urverbunden.com .
Es gibt regelmäßig Workshops zum Thema friedfertige Familienkultur.

Mein Name ist Julius Popp
und ich wünsche dir
äußeren und inneren Frieden.

Bis zum nächsten Mal.

Mehr Flow, weniger Krach

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